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Freitag, 29. September 2017

SC Bern - HC Davos 3:2

Doch, Siege gegen Davos sind besonderer als irgend ein Sieg gegen eine Gewürzgurkentruppe. Vor Davos hat man Respekt, weil doch der Hansdieter Kurto dort so lange und so erfolgreich seine Grasdampfmaschinen laufen lässt. Allerdings war das Spiel kein Kracher, für beide Teams ist es offenbar noch zu früh in der Saison. Wir spielten nicht schlecht aber noch lange nicht gut, Davos war ebenfalls nicht das, was einem so vorschwebt. Bei Davos ist es mir Furzgagel-egal, bei uns kann man immerhin die 3 Punkte ins Körbchen legen. Einwandfrei war der Einsatz, die Jungen stellten ihren Mann, dann hatten wir mit Schwerweh wieder einen Antreiber, und Marylin Manson zeigte eine gute Partie, Häsu und Moser zeigten viel Power, schlussendlich schoss uns Andersson zum Sieg, darf er ja auch mal machen.

Das Spiel begann mit grober Verspätung, weil wir unseren Bulldozer Marc Reichert noch ehrten und sein Leibchen hängten. Verdient, seine Karriere bestand vor allem aus harter Arbeit. Solche verlederte Typen muss man ehren, das treibt sogar einem alten Haudegen wie mir ein Bier in den Magen. hat Spass gemacht.

Dann ging es auf dem Eis los. Allerdings waren wir die Säure und Davos die Lauge. Es neutralisierte sich auf dem Eis und roch nach Schwefelfurz. Wie alben im Chemie-Unterricht wenn man illegales Zeugs gepanscht hat. Es brauchte ein Powerplay um in Führung zu gehen. Das Tor war dann aber schon das Eintrittsgeld wert. Unglaublich, wie nach einem zähen Gewurste der Arko die Übersicht hatte und einen Zauberpass vor das Tor spielte, wo Capitano Moser der Du bist (er hatte 22 Meter vor, neben und unter sich keinen Gegenspieler) sofort zum 1:0 einlenkte. Gut so. Die restlichen 5 Minuten gaben eine kurze Reaktion von Davos, wir schaukelten die Führung aber in den Pausentee.

Das zweite Drittel gab dann etwas mehr Hektik. Ich kam fast nicht mehr nach mit trinken. Als wir im Play boxen mussten, Manson der Rockstar sass auf der Bank, traf Nilpferdgen oder so aber herrlich zum Ausgleich für die Murgängigen. Nichts zu machen für Leo. Gar nichts. Gut, ich hätte ihn wohl gehalten, will ja nicht blöffen. Uha. Nein, nicht wirklich. Aber 10 Minuten später füdelete Schwerweh ab wie ein angeschossener Dachs, herrlich wie er uns alleine vor Sennentuntschi wieder in Führung brachte. Die Halle jubelte, noch mehr als unser Pabba Ehebett herrlich lanciert wurde und das vermeindtliche 3:1 erzielte. Alles klar? Mitnichten. Arno nahm dieses unsägliche bekloppte Koutsch-Tschälleinsch-Gegagel, so konnten die die Blindschleichen ihre Meinung revidieren und gaben den Ofen nicht. Ehrlich gesagt konnte ich es nicht erkennen ob richtig oder falsch. Da der Treffer so schön war, nehmen nur ganz bekiffte Gegner-Coaches eine Challenge, ist meine Meinung. Lasst doch dem Pabba sein Ofen, Gopfertamminomau.

Das Volk war nun heiss, wurde aber leicht abgeduscht, als Mineralharrasse Walserwasser gleich zu Beginn des Schlussdrittels ausglich. Uha, kippte das Spiel jetzt? Nein, den Davos war viel zu zahm, um noch eine nachzulegen. Es brauchte dann eben dem Anders sein Sohn, der nach einer herrlichen Kombination 11 Minuten vor Schluss das 3:2 reingeigte wie alben der Mozart wenn er den Betthafen seine Harfe zeigte. 3:2 und noch ein paar Zittermomente, die aber meistens von Unti bereinigt wurden. Sieg!

Morgen gegen den Leader Zug, die ja Gottéron völlig vorgeführt haben bzw. lächerlich gemacht haben, wird es ein hartes Stück Büetz werden. Bei uns braucht es vor allem in der Offensive einfach noch den gewissen Kick, da zu viel Stückwerk blieb und die komplizierten Pässe nie ankommen wollten. Egal. Da ich morgen auf Zug fahre, wird der Matchbericht etwas später erscheinen (wenn ich die Tasten noch finde), egal, dafür habt ihr eine geile Sonntagmorgen-Lektüre. Lektüre hat übrigens nichts mit Lecken zu tun. Nur so. Uha.

Montag, 25. September 2017

Furzkopf der Woche - Warum immer die Eltern?

Bereits tickern wieder Storys über News-Headlines weil der Häsu in Biel nicht gerade freundlich empfangen wurde. Nach dem Boxkampf Constantin vs Fringer also bereits wieder so ein Nebenschauplatz, dieses Mal aber im Eishockey. Häsu selber wurde beleidigt, was allerdings auch zu erwarten war. Zu tief sitzt der Dorn in Biel immer noch, dass ein talentierter Bursche das Ziel hat, mal einen Pokal zu stemmen und nicht dauernd gegen die Playouts anzurennen. So wie Schüschu zum Beispiel. Aber das ist Sport und Fan, eigentlich nicht so ein Problem. Warum aber die Eltern beleidigt wurden, ist dann doch etwas komisch. Die stehen ja immer noch mit ihrem Schaffen total für Biel ein. Oder glaubt wirklich jemand, dass sie den Transfer hätten verhindern sollen und dem Häsu den Wechsel hätten verbieten sollen? Uha.

Aber jetzt mein Appell: Lasst doch einfach mal die Eltern aus dem Spiel. Nehmt doch endlich mal einen Onkel oder eine Tante wenn schon was gegen die Familie gesabbert wird. Der Verband "Unbeledigte Tanten und Onkel" (UbTuO) bestätigt meine Gedankengänge. "Ja, es stimmt, Onkel und Tanten kommen oft schadlos aus solchen Geschichten heraus. Das ist einfach nicht richtig, denn sie gehören auch zur Familie, haben aber etwas einen breiteren Rücken".

Das Problem ist einfach, dass Spieler, die nach der Saison ein Interview geben, sehr emotionell, dabei erwähnen, dass sie irgendwann mal wieder beim Stammklub spielen werden, sich das wohl im Kopf gestrichen haben, wenn sie so empfangen werden. Ist ja gut für uns. Es soll nur eine Anleitung für Biel sein, damit sie die Spieler nicht immer erst im greisen Alter wieder zurück in Biel haben.

In Bern ging es bei diversen Spielern gut, ohne negative Reaktionen obschon sie zur groben Meisterschaftskonkurrenz gewechselt haben. Einfach bei der ehemaligen Nummer 6, Voisard, sah ich das gleiche Verhalten von unserer Seite. Sein Wechsel zu Lugano erzürnte ein paar Fans krass, die netten Eltern, die vorher sich immer in die Fans als Zuschauer gemischt hatten, wurden sinnlos angemacht. Etwas gerettet wurden sie, dass sie fast nur französisch verstehen konnte und Ausdrücke wie "Gäudsöi sittr" zwar vom Tonfall her als negativ werteten, aber nicht richtig verstanden, was die Gemeinde genau zurief.

So, nun hoffen wir, dass auch die Onkeln und Tanten bald in den ihnen zustehenden Status aufrücken.

Samstag, 23. September 2017

EHC Biel - SC Bern 2:5

Es gibt doch so win-win Abende. Heute war so einer. Wir kanterten Biel auf den Seeboden zurück, oder immerhin fast, Häsu konnte sich die Pfiffe der immer noch enttäuschten Piller-Gemeinde anhören und musste feststellen, dass es gar nicht so weh tat, weil er jetzt ja mit Leib und Seele bei uns dabei ist. Und zu guter Letzt bleibt Biel über dem Strich, tönt fast unglaublich, aber eben, ein totaler win-win Abend. Das Resultat kam zustande, weil wir fast unglaubliche Special Teams zeigten. Genau das, was nicht geklappt hatte in dieser Saison. Nach mir waren es 4 Powerplaytreffer und ein Shorthander. Besser gehts nicht. 5 gegen 5 war es so so la la, Biel machte eine gute Fresse und setzte oft groben Druck auf. Aber egal, für uns ein guter Sieg.

Zu Beginn wurden wir gleich grob geschockt. Aber es war ein Zuckertor. Robbie Ohr spielte brillant auf Rajala, der finnische Elchschädel schloss unhaltbar ab. Nach 3 Minuten gurkten wir mit einem Rückstand durch die Uhren-Arena (Uhren, nicht Huren!! Denkt dran, auch Chiesa liest mit!). Unsere Reaktion hielt sich in Grenzen, denn meistens zitterte ich dass nicht der zweite Ofen von den Pillern fällt. Leo hielt aber dicht und wir kamen nach 9 Minuten zum Ausgleich. Im Maxipowerplay. Schwerweh konnte ein Abhiller von Praller zum 1:1 einnetzen. So endete auch das Drittel. Eher mit einem guten Resultat für uns.

Der Match wurde im zweiten Drittel dann in die für uns richtige Richtung gelenkt. Wieder im Maxipowerplay traf Noro gleich zum 2:1. Das war Bier in unsere leeren Kühlschränke. Als Biel dann Powerplay spielen konnte, verforsterte der Forster eine Scheibe eher kläglich, Pabba Ehebett zog auf und davon und knallte uns 3:1 in Front. Nun kam die Sicherheit in unser Spiel und wir liessen die Piller anrennen, obschon wir sie geschickt in die Arschfurche des Eisfelds (Ecken) abdrängen konnten.

Allerdings musste wir auch noch das Schlussdrittel konzentriert zu Ende bringen. Nur nicht zu passiv werden, tammi nomau! Aber erneut war Pabba Ehebett zur Stelle und schoss für mich haltbar zum 4:1 in die Maschen, natürlich im heutigen Maxipowerplay. Nun war die Mehlsuppe angerührt, McNamara weinte wie einst Kevin, nur das sein Schnauzer die Tränen aufsog und man sie nicht sah. Maserati erhöhte im Maxipowerplay dann noch auf 5:1 und festigte den kleinen Kantersieg. Biel gab immer noch nicht ganz auf und verkürzte durch einen herrlichen Ofen durch Robbie das Ohr auf 2:5. Eben, ein win-win-Abend.

Noch was zu den Pfiffen gegen Haas: Ich würde das nicht überbewerten. Zum einen schmerzt es die Piller halt immer noch, dass er gewechselt hat. Und dann noch zu ihren Lieblingen aus Bern. Uha. Aber: Wir haben ja nur darauf reagiert, dass sie uns dauernd die Backs wegkaufen, Fey, Kreis, jaja. Da sind auch ein paar Berner böse, ich habe heute gehört wie einer laut geschriehen hat "Fey gang hey" und "Kreis Du Viereck". Das gibts überall. Vorallem lächle ich meisten über die Leute, die sich so aufregen. Sie selber wechseln ohne Hemmungen den Job und Arbeit für ein paar hundert Franken mehr im Monat. Aber vom Hockeyspieler verlangen sie ewige Treue. Geht irgendwie nicht auf. Egal.

Freitag, 22. September 2017

SC Bern - Lausanne HC 4:1

Erst würgten wir mit Hängen, dann, als es um die Wurst ging, waren wir besser, um dann schlussendlich zu einem klaren Sieg zu kommen. Allerdings war es überhaupt noch nicht der SCB, den ich sehen will. Aber immerhin war der Wille zum Sieg grösser als die Nüsse von Chiesa. Das erste Drittel war ungefähr so schmackhaft wie eine Mehlsuppe, wo Neubundesrat Cassis seine Eichel drin gewaschen hat und Chiesa mit einem Röhrli reingefurzt hat. Nichts ging, aber dank der Torpermiere von Heim und wichtigen Toren durch Häsu (2 x) und Marylin Manson konnten wir die 3 Punkte nach Hause Semmeln. Gut so. Denn morgen wartet ein topmotivierter EHC Pill der uns noch so gerne schlagen möchte. Wird aber nicht gelingen, weil Häsu 5 x dem Hiller einen setzten wird. Einer von uns, einer von uns ...

Eben, das erste Drittel. Fast noch schlimmer als das letzte Drittel gegen Lugagel. Lausanne powerte uns in die eigene Zone zurück, wir konnten uns weder befreien noch lösen. Wie wenn man verstopft ist. Sehr früh kam die Lasagne-Führung, als wir einen Mann weniger auf dem Eis hatten. OK, dann jetzt aber Powerhour dachte ich. Aber nicht lange. Gegen vorne ging fast nichts, Zufallspässe die nicht ankamen und Schüsse, die meistens daneben gingen. Lausanne vergab wohl in diesem Drittel den Match, den die Chancen zu weiteren Toren waren da. Aber die Constantin-Jünger scheiterten an Leo. Zum Glück.

Im zweiten Drittel wurde ich auch nur schwer unterhalten. Zwar war immer Wille und Kampf da, aber sonst mangelte es an Präzision und Übersicht. Erst als der kline kline Pup Heim aus einem unsäglichen Gestocher heraus eindlich ausglich (bei Spielhälfte) ruckte es wie Rolf Fringer. Dieses Tor löste die Verstopfung dann doch etwas. Nun dominierten wir leicht und konnten geilsten Haasen der Welt im Powerplay in Führung gehen. Herrlich wie er die Lücke sah und hart traf. Lausanne gab noch nicht auf, klar, es war dann unhuren wichtig, dass Marylin Manson kurz vor der Pause zum 3:1 traf. Das war ein Nackenschlag für die Weisswein-Fürze. Gut so.

Nach dem Lugagel-Match ist man aber im Moment nicht mehr sicher, ob das reicht für ins letzte Drittel. Doch Lausanne hat zuwenig Klasse, um so ein Spiel noch zu drehen. Das war klar zu sehen. Nun spielten sie Schrott und hofften auf den Zufall. Geht gegen Leo selten. Es war dann wieder der wilde Häsu der herrlich lanciert wurde, der solo vor Zurkapelle in den Angel traf und das Spiel total entschied. 4:1 und im Takt klatschen, hat auch wieder mal so richtig gut getan.

Das Hauptproblem (ich weiss, ich jammere auf hohem Niveau) ist sicherlich die fehlende Ruhe in der Abwehr, was aber auch kein Wunder ist bei all den Ausfällen nach den schmutzigen Fouls von Lugagel, allen voran der beh .... äh bekloppte Walker. Im Sturm war lange zu wenig los, weil man immer noch zu kompliziert agiert. Wie fielen die Tore? Richtig, durch stochern, durch einen unhuren Hammer (2x) und danach durch einen Kürlauf von Häsu. Morgen in Biel muss es anders abgehen. Ich will 3 Punkte mehr, Gopfertamminomau. Und wir schaffen das. Ich bin Merkel, wer hat meinen BH?

Donnerstag, 21. September 2017

Mehr Toleranz für Zweisprachige!

Ihr habt sicher das Statement von unserem CEO gelesen, als er sich zum Lugagel-Spiel geäussert hat. Wie immer sprach Marc Lüthi Klartext. Guten Klartext. Eindeutigen Klartext. Man darf sich auf die nächsten Partien gegen Nordmarokko freuen. Aber es sagt absolut das Richtige: Auf dem Eis regeln!

Ich habe den gut gelesen und habe bemerkt, dass er auch für etwas Toleranz für Zweisprachige wirbt. Da muss ich ihm noch einmal Recht geben. Ich äussere mich noch einmal dazu, danach ist endgültig Schluss mit der Affaire Rüfi.

Also, ich sitze heute Morgen im Bus. Neben mir eine junge Mutter mit kleinem Kind. So der Typ "Jesus liebte Tiere und war in Wirklichkeit eine Frau". Einen Lamapulli trug sie und Heiland-Sandalen. Alles OK. Und sie roch nach Räucherstäbli. Und auch nach Fischstäbli. Da steigt an der Haltestelle Hessstrasse so ein Chiesa-Typ ein, nur etwas abgedunkelter. Er setzt sich vis-a-vis hin. Nicht unbedingt vom Aussehen her war es Chiesa, aber als er sein Sandwich samt der Alufolie gefressen hatte, waren die Gemeinsamkeiten fast unglaublich.

Das Kind der jungen Lamafrau begann dann zu quengeln. Wir kennen das, die Schreilaute sind ohrenbetäubend und fördern aktiv einen akuten Tinnitus. Die junge Gemüsestude neben mir reagierte aber mit Verständnis für ihren Nervtöter. Sie flüsterte mir zu "ist sicher wegen der Toblerone vis-a-vis. Mohrenkopf darf ich ja nicht mehr sagen!". Uha.

Als Black-Chiesa ausstieg, wendete er sich zu der lebenden Cannabis-Stude zu und sagte: "Sie sollten ihr Kind mal einzeln anfurzen". Die Frau schaute ihn entsetzt an. "Sauhund" sagte sie. "Wie kann man das meinem "Norbert Ernst Heinz Maria" ins Gesicht sagen?". Sie begann zu weinen. Ich hatte den Puck aber schon lange geschnallt. Ich putzte der Gurkenfrau zuerst schnell die Zähne und redete dann mit ihr. "Der Herr der eben ausgestiegen ist, war zweisprachig" sagte ich. Sie schaute mich an und rief entsetzt "Ein Bieler?".  Egal. Ich fuhr fort "es hat hart getönt mit dem "einzeln anfurzen", einverstanden". "Doch da kam ihm die Sprache in die Quere, überlegen sie mal mit ihrer Drogensuppe im Kopf!". Das misslang. Deshalb half ich ihr. "Er wollte nicht sagen dass sie ihr Kind einzeln anfurzen sollen, sondern ZUSAMMEN SCHEISSEN". Sie sollen ihr Kind zusammenscheissen wenn es lauter ist als ein Kampfjet". Die Frau begriff. Sie stieg mit einem Joint im Mund aus, das Kind wurde ihr nachgereicht.

Seht ihr, tiefgründig und trotzdem gab es schlussendlich dann keine Probleme mehr. Weil man die Toleranz immer walten lassen sollte, auch wenn die Frau das Niveau einer Salzkartoffel hatte.